Lohnt es sich, Butter selber zu machen?
Ja und nein.
Wenn du deine Sahne im Supermarkt kaufen musst, dann lohnt es sich nicht, Süßrahmbutter selbst zu machen. Aus 500 ml Rahm, bekommst du etwa 250 Gramm Butter. Der Preis für gute Weidesahne ist so explodiert, dass es günstiger ist, direkt auf Weidebutter zurückzugreifen.
Hast du einen Bauern in der Nähe, der dir rohen Rahm und rohe Milch verkauft, dann sieht das schon ganz anders aus, denn der Geschmack ist nicht mit der Butter aus dem Supermarkt zu vergleichen. Egal ob Sauerrahmbutter aus Sahnekefir oder süße Rohmilchbutter, der Geschmack ist intensiver und buttriger. Dazu sind wertvolle Enzyme enthalten. Preislich kommt es auf deinen Bauern an, aber meist kann man beim Direktvertreiber schon gut sparen und tut dem Bauern noch einen Gefallen, denn der Handel zahlt sehr wenig für die Produkte.
Was mache ich mit der Buttermilch?
Also, wir trinken sie. Ich liebe frische, eisgekühlte Buttermilch, sowohl in der Sauerrahm-, als auch in der Süßrahmvariante.
Du musst allerdings bedenken, dass bei der unfermentierten Buttermilch (Süßrahm) die Carbs der gesamten Sahne in der Buttermilch/Molke sind. Du musst sie also anrechnen. Bei der Version aus Sahnekefir sind kaum Kohlehydrate vorhanden und die Molke ist voller, gesunder Probiotika.
Versuche einmal ein paar Butterflocken drin zu lassen. Das ist so lecker.
Wenn du die Molke nicht trinken möchtest, dann musst du sie nicht wegwerfen.
Filtere eventuelle Butterflocken, mit einem Sieb, heraus und du kannst sie wunderbar als Dünger oder Spülung für deine Haare nutzen.
Wo bewahre ich die Butter auf?
Im Sommer steht sie, bei uns, in einer Butterdose im Kühlschrank und wir nehmen sie rechtzeitig vor der Nutzung heraus. Im Winter steht die Butterdose einfach in der Küche. Länger als eine Woche hatten wir sie noch nie und so lange hält sie auch.
Tipp: Knete direkt in die frische, weiche Butter, Salz, Kräuter oder Knoblauch hinein und lasse sie einen Tag, bei Zimmertemperatur ziehen.