Tee aus Kräutern selbst machen

Portionen: 10 Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Selbst fermentierter Tee aus Kräutern
Tee aus Kräutern selbst fermentieren pinit

Wusstest du, dass schwarzer Tee, nur ein fermentierter grüner Tee ist?

Tee anbauen können wir, zumindest bei uns, hier in Deutschland nicht, aber wir können Kräuter und Blätter ebenso fermentieren. Mehr zur Fermentation von Kräutern, erfährst du hier.

Du kannst deine Ernte natürlich auch einfach dörren und deine Kräuter so zu Tee verarbeiten und auch das machen wir natürlich. Aber fermentierter Tee hat noch einmal einen ganz anderen Geschmack. Das Aroma ist deutlich intensiver und für uns etwas Besonderes.

Wir holen im Herbst immer die letzte Ernte herein und bevorraten uns so für den Winter.

Worauf muss ich achten?

Hygiene ist, wie bei allen Fermenten, das A und O. Verwende ausschließlich frische Küchentücher, die nicht mit chemischen Waschmitteln oder Weichspülern gewaschen sind.

Wasche deine Hände oder trage Handschuhe und verwende ein sauberes Nudelholz.

Verwende nur wirklich frische Kräuter, ohne welke Stellen oder Verunreinigungen.

Wichtig ist auch, dass dein Geschirrtuch nicht fusselt, da sich die Kräuter sonst, nach der Fermentation, schwer sauber lösen lassen. Du kannst dein Geschirrtuch auch vorher mit einer Küchenrolle auslegen und darauf die Kräuter verteilen, diese fusselt nicht.

Ganz wichtig ist, dass deine Pakete luftdicht verschlossen sind. Deshalb packe ich sie tatsächlich 3-mal ein. Erst in das Geschirrtuch, dann in den Gefrierbeutel und anschließend noch in die Box. Ich habe die Tücher allerdings, letztes Jahr, auch mal ein vakuumiert (im Beutel und in eine Vakuumdose) und das hat auch super funktioniert.

Wenn ich von meiner Cannabis Fermentation ausgehe, dann müsste es auch einfach, ohne Tuch, im Vakuumbeutel funktionieren, aber dazu sage ich hier mehr.

Welche Blätter und Kräuter kann ich verwenden?

Bei uns sind Salbei, Minze, Erdbeerblätter, Himbeerblätter, Brombeerblätter, Brennnessel, Hanfblätter und Melisse hoch im Kurs, einfach weil wir das alles im Garten haben. 

Du kannst aber auch Kamille, Lavendel, Ringelblume oder Rosenblätter und sicher noch ganz viele andere nutzen.

Tee aus Kräutern selbst machen

Schwierigkeitsgrad: Anfänger Portionen: 10 Saison: Herbst

Beschreibung

Um deinen Tee zu veredeln, kannst du ihn fermentieren, statt die Kräuter nur zu trocknen. Es entsteht ein sehr aromatisches Getränk.

Zutaten

Cooking Mode Disabled

Zubereitung

Die Kräuter vorbereiten

  1. Die Ernte

    Du bringst deine Ernte erstmal ins Haus und löst alle Blätter von den Stielen. Sortiere dabei schlechte oder trockene Blätter aus.

    Anschließend legst du sie, gut verteilt, auf ein sauberes Küchentuch, welches nicht mit Weichspüler gewaschen wurde, und lässt sie für 3–4 Stunden antrocknen.

Die Kräuter bearbeiten

  1. Jetzt knüllst oder rollst du die angetrockneten Kräuter etwas zusammen, sodass du sie, mit einem Messer, leichter schneiden kannst.

    Anschließend schneidest du Streifen oder Stücke davon ab.

    Danach knetest du deinen „Kräuterhaufen“ ordentlich, mit sauberen Händen durch, um die Zellstruktur aufzubrechen und verteilst ihn dann auf einem sauberen Küchentuch.

    Tipp: Du kannst zum "kneten" ein Nudelholz verwenden.

Das Fermentieren

  1. Besprühe die Kräuter auf dem Küchentuch nun mit etwas Wasser (Sprühflasche mit feinem Nebel), sodass alles leicht nebelfeucht ist.

    Rolle das Tuch mit den Kräutern, wie auf dem Bild, auf. Anschließend rollst du es noch einmal längs, sodass es aussieht wie eine Schnecke.

    Zum Schluss steckst du deine „Schnecken“ jetzt einzeln in Gefrierbeutel und verschließe diese. Lege die Beutel dann in eine große Gefrierdose und verschließe diese. (Alternativ geht ein Vakuumbeutel)

    Lasse die Box jetzt 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen.

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Die Nachbearbeitung

  1. Hole deine fermentierten Kräuter aus ihrer Verpackung und dörre sie schonend bei 30 Grad.

    Bewahre den Tee lose in einer Teedose auf.

Zubehör

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