Empanadas stammen von dem Wort „empanar“ ab, was so viel bedeutet wie „umhüllt“ oder „eingehüllt“. Deshalb haben unsere Keto Empanadas durchaus verdient so zu heißen, auch wenn kein Teig im Spiel ist. 😉
Vor einigen Monaten kam mir die Idee, dass man den Teig doch mit Hühnerhaut ersetzen müssen, könnte. Es ist allerdings gar nicht so einfach, an Hühnerhaut zu kommen und so verzögerte sich das Experiment, einige Zeit.
Deshalb möchte ich dir hier ein paar Tipps zusammentragen, wo du versuchen könntest, deine Hühnerhaut zu bekommen.
Hühnerhaut
Die meisten Bauern, in unserer Umgebung, die auch schlachten, verkaufen ausschließlich das ganze Huhn, denn es sind Kleinbetriebe ohne eigene Metzgerei. Wenn du einen Geflügelbetrieb in deiner Nähe hast, der eine eigene Metzgerei betreibt und das Huhn zerlegt oder sogar als Wurst anbietet, dann kannst du dort einfach nachfragen, b.z.w. vorbestellen. Die Haut wird dann für dich gesammelt. Du kannst dort auch angeben, dass du gerne große Stücke hättest.
Normale Metzgereien bekommen die Haut normalerweise nicht, da sie zu Tiernahrung verarbeitet und nach Asien exportiert wird.
Allerdings habe ich gehört, dass einige der Maximärkte, sowie türkische Supermärkte, die Haut, zum Teil sogar sehr günstig verkaufen, wenn sie eine eigene Metzgerei haben. Unser Maximarkt hat zwar eine Metzgerei, aber keine Hühnerhaut.
Last but not least habe ich ein paar Anbieter im Internet gefunden. Ein Anbieter in Holland hat, neben der Hühnerhaut, auch sehr viel Weidevieh zu wirklich super Preisen. Die verschicken allerdings nicht nach Deutschland. Wenn du aber grenznah wohnst oder Familie dort hast, dann wäre das eine Option.
Es gibt Anbieter in Deutschland, aber die Preise sind schon eher an der oberen Grenze, da der Versand ordentlich zu Buche schlägt.
Die Hühnerhautstücke
Nicht alle Stücke sind groß genug und eignen sich zum Einwickeln. Wir haben die kleinen Stücke einfach, in einer Schale, in die Heißluftfritteuse, gegeben. 25 Minuten, bei 220 Grad. Dann haben wir sie als Topping für unseren Salat genutzt.
Das Fett heben wir natürlich auch auf und werden es zum Braten verwenden.
Bei uns gab es einfach einen Salat dazu und etwas Hüttenkäse als Dip. Es war wirklich saulecker und absolut empfehlenswert.