Chilipulver & Chiliflocken einfach selbst herstellen
Ich baue jedes Jahr eine ganze Menge Sorten verschiedener Chilis an. Ich mag die Frische und die Vielfalt, direkt aus dem Garten. Allerdings bekommen wir diese Menge, den Sommer und Herbst über, gar nicht gegessen. Vor allem dieses Jahr war, mit der frühen Hitze, besonders ergiebig.
Deshalb bin ich immer im Besterben, meine Ernte haltbar zu machen. Chilipulver und Flocken dürfen dabei nie fehlen. Sie halten gut den Winter über, bis die nächste Ernte bereit ist verarbeitet zu werden.
Lohnt es sich Chilipulver selbst herzustellen?
Du kannst Chilipulver, ob geräuchert oder ungeräuchert, auch sehr gut kaufen. Da die meisten der Chilipulver in warmen Ländern, wie Mexiko, hergestellt werden, haben sie ein gutes Preis Leistungsverhältnis, denn dort wachsen die Chilis das ganze Jahr, quasi wie Unkraut. Achte, beim Kauf, nur darauf, dass das Gewürz, keine Zusätze enthält, sondern ausschließlich aus der Chili besteht.
Wir machen unser Chilipulver trotzdem am liebsten selbst. Was ich selbst anbaue, ist Bio, ungespritzt und frei von Zusätzen. Ich bestimme die Schärfe und den Geschmack und spare nebenbei Transport und Verpackung.
Da ich im Sommer und Herbst sehr viel konserviere und die Chilis räuchere, wenn ich sowieso etwas im Smoker habe, kann ich meine Geräte kombiniert nutzen und muss sie nicht extra wegen der Chilis einschalten. Noch dazu sind Chili Pflanzen recht pflegeleicht und wir haben eine Südseite, also ausreichend Sonne.
Für mich überwiegen also die Vorteile. 😉
Die Zubereitung
Ich verarbeite unsere Chilis mit Kernen. Ein Chilipulver darf ruhig feurig und scharf sein. (Das sind sie auch, trotz der harmlosen Farbe 😉). Wenn du es etwas milder magst, dann kannst du die Kerne aber auch vorher entfernen.
Wenn du deine Chilis räuchern möchtest, dann sollte die Temperatur die 100 Grad nicht überschreiten. So verbrennen die Chilis nicht und nehmen ein tolles Raucharoma an. Sehr gut eignen sich hier Jalapeños. Diese haben viel Fruchtfleisch und nehmen das Aroma toll auf.
Die Trocknungszeit hängt sehr von den Chilis und der Temperatur ab, deshalb ist das, im Rezept, auch so vage angegeben.
Es gibt sehr dünnwandige Chilis (oft die teuflisch scharfen). Diese sind nach ein paar Stunden schon trocken. Eine dicke Jalapeño hingegen braucht oft die 4- oder 5- fache Zeit. Am besten testest du, immer mal wieder, ob du die Chilis schon leicht zerbrechen kannst. Dann sind sie fertig.
Die Standardtemperatur zum Dörren von Chilis liegt bei 50–60 Grad. Je nach Dicke der Chilis sind sie dann nach etwa 5–12 Stunden fertig. Ich dörre meine Chilis allerdings oft bei 35–40 Grad, da ich sie häufig mit anderen Sachen (vor allem Kräutern) zusammen im Automaten habe. Je geringer die Temperatur ist, desto besser bleiben die Vitamine erhalten. Die Trocknungszeit liegt dann allerdings auch gerne bei 12–24 Stunden.
Zum Herstellen deines Chilipulvers, gibst du die trockenen Chilis in einen Mixer. Je länger du die Chilis mixt, desto feiner wird das Pulver. Wir mögen unser Pulver etwas grober. Das kannst du aber ganz nach deinen Vorlieben gestalten.
Welche Chilis eignen sich für Chilipulver?
Du kannst alle Chilis verwenden, die der Garten hergibt. Wir haben dieses Jahr auch sehr scharfe grüne Chilis. Das Chilipulver ist dann nicht so rot, wie man das aus dem Handel kennt, aber es ist super aromatisch.
Andere Gewürze herstellen
Du kannst, auf dem gleichen Weg, natürlich auch alle möglichen anderen Gewürze selbst herstellen. Paprikapulver lässt sich z. B. auch sehr gut in geräuchert und ungeräuchert produzieren. Aber auch Ingwer, Knoblauch, Zwiebel oder sämtliche Kräuter, aus dem Garten, ergeben aromatische, natürliche und intensive Gewürze.
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