Geräte-Test Springlane Mila
Bei uns ist ein neues Spielzeug eingezogen und, wie immer, möchte ich meine Erfahrungen damit, mit dir teilen.
Pflanzenmilch
Pflanzenmilch ist Milch, die aus Nüssen, Saaten, Samen oder auch Früchten hergestellt werden kann. Am bekanntesten sind wohl Mandelmilch, Kokosdrink, Hafermilch oder Sojamilch.
Dabei werden die Nüsse, Samen oder Saaten sehr fein vermahlen und mit Wasser gemischt, sodass eine milchartige Flüssigkeit entsteht.
Viele Sorten Pflanzenmilch kann man kaufen. Dabei sind allerdings sehr wenige Nüsse oder Samen verarbeitet, die Auswahl ist begrenzt, sie ist im Tetrapak verpackt und nicht gerade günstig.
Pflanzenmilch selbst herstellen
Gerade weil uns die Auswahl nicht zusagte, stellen wir unsere Pflanzenmilch, schon ziemlich lange selbst her. Das ist allerdings mit einem gewissen Aufwand verbunden. Prinzipiell hat man 2 Möglichkeiten. Entweder weicht man seine Nüsse/Saaten vorher gut ein und verarbeitet das eingeweichte Gut anschließend, mit frischem Wasser, in einem Hochleistungsmixer, wie dem Vitamix oder dem Omniblend (günstigere gehen auch, aber das Ergebnis wird weniger fein) oder (und so haben wir es gemacht) du stellst dir erst ein feines Nuss- oder Samenmus her und mischst dieses dann mit Wasser, in einem einfachen Mixer.
Unser Bedarf
Wir benötigen Pflanzenmilch hauptsächlich zur Eisherstellung im Sommer oder wenn wir mal die Milchprodukte reduzieren. Manchmal auch für einen selbstgemachten Proteinshake oder für ein Curry. Wir sind also wahrlich keine Großverbraucher. Im Sommer brauchen wir etwa 2–3 Liter in der Woche.
Unser Problem war und ist eher die Auswahl im Handel. Auf Soja und Hafer verzichten wir, Mandeln haben ein ungünstiges Fettverhältnis und Macadamia, Hanf oder Walnuss bekommt man kaum. Einzig Kokos kann man gut die Dosen kaufen und selbst verdünnen. Das Ergebnis ist auch wirklich unschlagbar fein.
Die eigene Pflanzenmilch herzustellen, war allerdings schon immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Auch was die Reinigung der verschiedenen Geräte betraf. Deshalb habe ich dann doch häufig auf die Kokosmilch zurückgegriffen, weil es halt schneller ging und man einfach spontaner sein konnte, wenn die Mixer bspw. gerade belegt waren.
Die Springlane Mila
Deshalb liebäugelte ich schon eine Weile mit einem Pflanzenmilchbereiter. Ich hatte mir ein paar Geräte herausgesucht, die gute Bewertungen haben und die Mila war dabei tatsächlich auch mein Favorit. Es ist die Große und nicht die Mini. Einfach, weil sie eine Selbstreinigung hat und mit so gut wie allen Samen und Nüssen zurechtkommt. Hätte ich sie nicht so günstig und gebraucht bekommen, wäre es aber durchaus eine andere geworden. 😉Über 200 Euro hätte ich nicht dafür gezahlt und es lohnt sich durchaus den Gebrauchtmarkt zu durchforsten und geduldig zu warten.
Lieferumfang
Bei uns war dabei:
- Das Gerät selbst (das schon eine ordentliche Größe hat, bei wenig Platz empfehle ich es nicht)
- 2 Glaskannen
- 1 Behälter für das Reinigungswasser
- 1 Wassertank
- 1 Sieb (nicht fein genug)
- Anleitung und Rezeptbuch (nicht nötig)
Zubereitung der Pflanzenmilch
- Du wählst deine gewünschte Menge und das Mixgut (Nüsse, Samen, etc.)
- Du füllst den Tank mit der entsprechenden Menge Wasser (Markierungen)
- Du stellst eine Kanne und den Reinigungsbehälter unter und drückst auf Start
- 22 Minuten später entnimmst du deine Milch
Im Anschluss läuft automatisch das Reinigungsprogramm für 5 Minuten und man entleert einfach den Behälter, im Anschluss.
Es ist wirklich kinderleicht.
Wichtig
- Die Milch ist sehr heiß, wenn sie herauskommt.
- Die Kannen siffen beim Umfüllen. Ich fülle den Inhalt, über dem Spülbecken, in einen Krug.
- Das Sieb ist nicht fein genug, um jegliche Rückstände herauszufiltern. Hier eignet sich ein Käsesieb oder Teesieb besser.
- Wenn der Deckel der Kanne feucht ist, hält er nicht auf der Kanne, man muss ihn vorher trocknen.
Unser Fazit
Ich würde sie wieder holen (gebraucht😉), weil es wirklich schnell und einfach geht und man kaum einen Aufwand mit der Zubereitung hat. Uns stören ein paar Schwebestoffe in der Milch nicht und wir überspringen diesen Schritt (weil man es beim Eis auch wirklich nicht merkt). Es ging vorher auch, aber so ist es definitiv leichter.
Die Kleine hätte auch gereicht. Sie schafft zwar „nur“ 600 ml in einem Rutsch. Da es aber so schnell geht, kann man sie einfach 2x laufen lassen.
