Das Keto Kind steht gerade so unfassbar auf Dönerboxen.
Das ist auch irgendwie klar, denn um die Ecke von der Schule ist ein Dönerwagen. Da ist natürlich auch der soziale Aspekt dabei und ab und an kauft er sich auch eine Dönerbox (immer mit Salat und ohne Reis oder Pommes).
Das Ding ist aber, dass die Qualität der Zutaten jetzt nicht unbedingt berauschend ist. Zu Hause, vom Teller, schmeckt es aber einfach nicht so gut, meint er. Kann ich auch irgendwie nachvollziehen, denn in der Box sabbt irgendwie alles so schön zusammen. Ich habe deshalb tatsächlich Ausschau gehalten, nach passenden Gefäßen aus Keramik. Ja, man hätte auch einfach eine Schüssel nehmen können, aber die Dinger sind schon cool und man kann sie sicher auch super für Eis nehmen oder Currywurst.
Ich konnte die über Kleinanzeigen, für einen Apfel und ein Ei schießen und habe auch wirklich keine Ahnung, wo man, die sonst herbekommt. Ich habe 6 Stück ergattert und die werden sich sicher auch auf das eine oder andere Foto schleichen.
Das Wichtigste ist aber: Es schmeckt wie eine Dönerbox und das Kind ist begeistert. Er hat sich heute gleich einen Nachschlag geholt (gut es passt auch nicht so viel hinein 😅)
Wir haben unsere Dönerbox mit Salat, Weißkohl (den roten bekomme ich im Moment so schlecht), Tomate, Zwiebeln und Schafskäse gefüllt.
Dazu kam unser Gyrosfleisch (die Anleitung findest du hier). Heute war es Huhn (wir machen auch Rind und Schwein) und unsere feine Joghurtsoße. (Anleitung hier)
Wenn du gerne „mit scharf“ magst, kannst du „Pul Biber“ auf deinem Döner verteilen. Das ist das, was auch bei den Dönerständen genutzt wird.
Gerade am Anfang der Keto Zeit des Kindes, habe ich etliche Diskussionen über mich ergehen lassen müssen (er übrigens auch). Von „das kannst du deinem Kind nicht antun“, „man muss die Kinder, Kinder sein lassen und ihnen auch mal was gönnen“ bis hin zu „das ist ungesund, Kinder brauchen Kohlenhydrate zum Wachsen und zum Denken“ war wirklich jede Abstufung dabei.
Etwas versöhnlicher waren die Leute, wenn sie hörten, dass es seine Entscheidung war und dass es gesundheitliche Gründe gab. Ich habe mich allerdings schon oft gefragt, warum dieselben Menschen sich nicht berufen fühlten, den Menschen mit Einkaufswägen voller Süßkram, Snacks und Convenience, dasselbe zu erzählen. 😉Mir würde das im Traum nicht einfallen, weder beim einen, noch beim anderen.
Bei uns ließ das Ganze zunehmend nach, als das Keto Kind mehr Wissen anhäufte, für sich einstehen und argumentieren konnte. Es ist schwierig einem Kind zu erzählen, dass es benachteiligt wird und eine schwere Kindheit hat, wenn es das selbst nicht so sieht. 😜😉