Ketchup zu fermentieren ist sehr einfach und es gehört zu einem der wirklich schnellen Fermente.
Vorteil
Der Vorteil ist, dass ein guter Teil der Carbs, aus den Tomaten, dabei aufgebraucht werden und es somit etwas Keto freundlicher, als ein gekochtes Ketchup ist. Je länger du es stehen lässt, desto mehr Kohlenhydrate werden auch aufgebraucht. Das passiert auch im Kühlschrank, dort nur etwas langsamer. Wenn du es allerdings nicht in den Kühlschrank stellst, entwickelt es zu viel Kohlensäure und schmeckt nicht mehr so wirklich nach Ketchup.
Zutaten
Wir haben hier den Trester von unserer scharfen Chili-Soße im Tabasco Style verwendet.
Dieser Trester bringt sowohl die Starterkulturen, als auch eine geschmackliche Vielfalt mit und ist für uns damit ideal.
Alternative
Bevor ich Chilis angebaut und fermentiert habe, habe ich allerdings auch schon Ketchup fermentiert. Der ist natürlich ein bisschen weniger vielschichtig, war aber für uns, schon zu Highcarb Zeiten, eine würdige und gesunde Ergänzung.
Ihr könnt den Ketchup dazu einfach mit anderen Obst oder Gemüse Fermenten, Apfelessig oder der Molke aus eurer Milchkefir Produktion (wenn ihr Frischkäse abtropft) ansetzen. Gebt dazu einfach 2–3 Löffel zu den Tomaten und tobt euch mit Gewürzen aus. Sehr gut schmeckt hier bspw. Curry, aber auch diverse Kräuter machen sich gut darin.
In diesem Fall, einfach weil weniger Starter da sind, solltest du das Ketchup aber etwas länger bei Zimmertemperatur stehen lassen. Je nach Umgebungstemperatur (je wärmer, desto kürzer) kann das auch 5 Tage dauern.
Tipp:
Du solltest unbedingt etwas Festes unterstellen, z. B. einen Teller, da dieses Ferment dazu neigt sehr stark zu „blubbern“ und das Glas nicht zu voll machen.
Man sieht es auf meinem Bild. Ich nehme einfach ein großes Glas und fülle es gerade zu 2/3, dann bin ich auf der sicheren Seite.