Eingelegter, grüner Pfeffer
Erinnerst du dich, dass ich neulich ein Steak mit Pilzrahmsoße gepostet habe? Nun, eigentlich sollte das eine Pfefferrahmsoße werden. Ich habe dann nur feststellen müssen, dass ich keinen eingelegten, grünen Pfeffer mehr da habe.
Ich kaufe den eingelegten, grünen Pfeffer ungern, denn er ist ziemlich teuer, für das was man bekommt. Weder hat er ein Bio Zertifikat, noch ist er bestückt mit Goldpartikeln 😉. Dazu gibt es ihn nur in großen Supermärkten oder online.
Dabei ist die Herstellung wirklich kein Hexenwerk und ich würde fast behaupten, jedes Kind bekommt das hin. 😉 Du brauchst halt ein paar Tage Geduld, um zu warten, bis er durchgezogen ist.
Die Zutaten
Die Hauptzutat sind hier natürlich die grünen Pfefferkörner. Ich persönlich würde hier (und auch bei anderem Pfeffer) zu einer Qualität mit Bio Zertifikat raten. Pfefferbeeren werden, in den Anbaugebietern, häufig gespritzt. Gerade bei den kleinen Beeren bleiben dabei natürlich eine Menge Rückstände hängen. Außerdem werden die Arbeiter schwer krank davon. Der Bio Pfeffer ist teurer, sogar wesentlich teurer, aber du brauchst keine Unmengen und 250 Gramm reichen schon mal eine ganze Weile. Hinter den Links findest du 2 verschiedene Sorten.
Ich verwende Apfelessig. Den habe ich immer da und er passt gut dazu. Du kannst aber auch andere Essigsorten verwenden und es muss kein aktiver Essig sein, da der Pfeffer nicht fermentiert wird.
Die Zubereitung
Du solltest auf ein sehr sauberes Twist off oder Weck Glas achten, denn Keime können sich sonst vermehren. Es reicht aber, wenn du ein Glas, frisch aus der Spülmaschine verwendest. Du musst es nicht extra auskochen. Das Glas sollte so groß (oder eher klein) sein, dass der Pfeffer es zu etwa 3/4 – 4/5 befüllt. Wenn du nur größere oder kleinere Gläser hast, passt du die Menge der Zutaten einfach an. Mache das Glas nicht randvoll, denn der Pfeffer quillt noch etwas. Lasse es aber auch nicht zu leer.
Für das heiße Wasser habe ich einfach einen Wasserkocher genutzt. Fülle dein Glas bis zum Rand, verschließe es gut und schüttle es einmal kräftig durch.
Haltbarkeit
Der eingelegte, grüne Pfeffer ist, auch ohne Einkochen, wochenlang, im Kühlschrank, haltbar. Dafür sorgen das Salz und der Essig. Du kannst dir den eingelegten, grünen Pfeffer aber natürlich auch auf Vorrat herstellen. Nimm dafür, am besten, kleinere Gläschen und befülle mehrere. Diese kochst du dann, bei 100 Grad, für 30 Minuten ein. Dies kannst du direkt nach dem Befüllen machen, denn sie ziehen auch im eingekochten Zustand durch.
Wofür verwende ich eingelegten, grünen Pfeffer?
Wir verwenden den Pfeffer super gerne für Soßen. Nicht nur in gekochten Soßen, sondern auch in Mayo oder generell allen Soßen, die püriert werden. Der Pfeffer ist mild und aromatisch, mit einem feinen und intensiven Aroma. Auch auf Salaten macht er sich super, denn er ist gar nicht unangenehm oder zu scharf, wenn du einfach darauf beißt.
Bonus – Kleine Pfefferkunde
Herkunft und Anbau
Pfeffer stammt von der tropischen Kletterpflanze Piper nigrum, die bis zu 10 Meter hochwächst. Sie liebt feucht-warmes Klima, reichlich Niederschlag und humusreiche Böden. Deshalb wird sie vor allem in Indien, Vietnam, Indonesien und Brasilien angebaut. (in Deutschland klappt das leider nur im Wintergarten oder im beheizten Gewächshaus – beides habe ich nicht 🫤)
Wie entstehen die verschiedenen Pfeffersorten?
Schwarzer Pfeffer
Ernte: Unreife, grün-gelbe Beeren
Verarbeitung: Kurz fermentiert, dann sonnen getrocknet – dabei färbt sich die Schale schwarz und runzelig
Geschmack: Kräftig, scharf, komplex
Küche: Universell – von Fleisch bis Schokolade
Weißer Pfeffer
Ernte: Vollreife, rote Beeren
Verarbeitung: In Wasser eingeweicht, Schale entfernt, Kerne getrocknet
Geschmack: Mild, erdig, feinwürzig
Küche: Ideal für helle Suppen, Saucen und Gerichte, wo schwarze Punkte stören würden
Grüner Pfeffer
Ernte: Unreife, grüne Beeren
Verarbeitung: Getrocknet oder in Lake/Essig eingelegt – so bleibt die Farbe frisch
Geschmack: Leicht scharf, frisch, grasig
Küche: Klassisch in Pfeffersaucen, zu Steak, Pasteten oder eingelegt als Würze
Roter Pfeffer
Ernte: Vollreife, rote Beeren
Verarbeitung: Direkt getrocknet (selten, da empfindlich) oder in Salzlake eingelegt
Geschmack: Fruchtig, mild, mit sanfter Schärfe
Küche: Passt zu Wild, Fisch, hellen Saucen – und sogar zu Schokolade
Pfeffer einlegen & fermentieren
Einlegen und Fermentieren
- Grüner Pfeffer: frisch und knackig, bringt intensive Würze
- Roter Pfeffer: fruchtig, mild, besonders edel
Schwarzer & weißer Pfeffer: meist getrocknet, weniger fürs Einlegen gedacht
Fermentation: Vor allem schwarzer Pfeffer kann fermentiert werden – er entwickelt dabei komplexe, leicht säuerliche Aromen
Geschmacksübersicht auf einen Blick
Schwarz → kräftig, scharf, vollmundig
Weiß → mild, erdig, dezent
Grün → frisch, grasig, aromatisch
Rot → fruchtig, süßlich, sanft
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Ich finde Vorratshaltung und Mealprep ja überhaupt nicht altmodisch. Im Gegenteil, es ist ressourcenschonend und zeitsparend. Eigentlich genau die Themen unserer Zeit. Deshalb findest du bereits viele Rezepte zum Thema, auf dem Blog. Schau doch einmal hier vorbei:
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Intensiv aromatisch: Eingelegter Grüner Pfeffer – das Geheimnis für besondere Gerichte
Beschreibung
Eingelegter grüner Pfeffer bringt ein unvergleichliches Aroma in deine Gerichte – frisch, leicht scharf und angenehm würzig. Ob zu Fleisch, Fisch, Saucen oder sogar für kreative Low Carb Rezepte: Dieser kleine Küchenhelfer macht deine Mahlzeiten zu einem echten Highlight. Hier erfährst du, wie du ihn haltbar machst und perfekt einsetzt.
Zutaten
Zubereitung
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- Gebe den Pfeffer in ein Twist off Glas oder ein Weck Glas, das so groß ist, dass der Pfeffer es etwa zu 3/4 bis 4/5 füllt.
- Gebe das Salz und den Essig hinzu und rühre einmal um.
- Fülle das Glas jetzt mit kochendem Wasser, bis zum Rand, voll.
- Verschließe das Glas und schüttle es einmal kräftig durch.
- Lasse den eingelegten, grünen Pfeffer, mindestens 2 Tage (besser 5), bei Raumtemperatur ziehen.
- Koche den Pfeffer, nach Belieben, ein. 30 Minuten, bei 100 Grad.